Tanne

Lebensziele, Lebensträume, Glück des Lebens

Die Tanne ruft uns, wenn wir bereit sind, unsere Lebensziele, Lebensträume zu verwirklichen. Die Energie der Tanne hilft uns, den Mut aufzubringen unsere Lebensziele und –träume wieder in das aktive Bewusstsein zu holen und anzuschauen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir im Leben auf unserem Weg weiter kommen. Die Tanne kann uns auch helfen, wieder zu unserem eigentlichen Lebensplan zurückzufinden.

 

Eine Tanne beim Richtfest auf dem Giebel des Hauses errichtet, soll Haus und Bewohner bis in alle Zeit vor Ungemach schützen. Der zur Weihnachtszeit geschmückte Baum ist ein Symbol für den heiligen, glückverheissenden Baum. Es ist interessant, dass ausgerechnet die Tanne als christliches Symbol der Weihnachtsbotschaft gewählt wurde, als diese ursprünglich heidnische Tradition einen Festbaum mit Lichtern zu schmücken vereinzelt im 17. und 18. Jahrhundert von einigen Christen im Elsass wiederbelebt wurde. Erst im späten 19. Jahrhundert setzte sich dieser Brauch in ganz Europa wieder durch. Vielleicht wurde die Tanne so gerne als Weihnachtsbaum gewählt, um die Lebensziele, Lebensträume der Menschen in christliche Bahnen zu lenken.

 

Die heilerische Wirkung der Tanne ist ähnlich wie die der Fichte oder Kiefer antiseptisch für alle Atemwegserkrankungen aber auch des Harnsystems und als Wunddesinfektionsmittel. Eine Einreibung der Schläfen mit Tannenspiritus hilft gegen Kopfschmerzen und Migräne. Ein Vollbad mit Tannenextrakten wirkt nervenberuhigend und nervenstärkend, weil es uns wieder auf unseren eigentlichen Lebenspfad mit seinen Zielen und Träumen zurückverweist.

 

Die Tanne (Abies alba) ist kein Baum, der mit kargen oder extremen Lebensbedingungen zurechtkommt. Sie finden wir nur an Standorten mit guter Wasserversorgung, ausreichend Nährstoffen und gemässigtem Klima. Das mag uns Sinnbild sein, dass wir, um unsere Lebensträume zu verwirklichen, gut versorgt sein müssen, mit Nahrung, Wasser und Energie.  Die Tanne liebt feuchte, tiefgründige Böden und schattige Standorte. Wir finden sie bis in die Berge hinauf, sogar bis in den subalpinen Bereich, allerdings dort nur in geschützten Lagen.

 

Durch ihre tiefen Pfahlwurzeln hat die Tanne eine hohe Standfestigkeit und bildet als Schutzwald gegen Lawinen oder Steinschlag sehr stabile Bestände. Das Holz der Tanne ist weich und gut zu bearbeiten. Es ist gut zu imprägnieren und damit auch teilweise im Aussenbereich einsetzbar.

 

Quelle: Wesen der Bäume, Buchprojekt von Crisalis.